Die geförderten Vorhaben sind dabei so vielfältig wie die ländlichen Räume selbst. Die bewilligten Vorhaben finden sich überall in Deutschland in Orten bis 20.000 Einwohner. Sie reichen vom Grabungsschutzgebiet Wattenmeer Hallig Hooge bis zum Pfahlbautenmuseum Unteruhldingen am Bodensee; von der Saigerhütte in Olbernhau im Erzgebirge bis zum Erdöl-Erdgas-Museum Twist an der holländischen Grenze. Gefördert werden vielfältige investive Maßnahmen, insbesondere Modernisierungsvorhaben. Mit den bewilligten Geldern werden Gebäude erneuert, Ausstattung für Vermittlung und Betrieb angeschafft und Ausstellungsbereiche besser zugänglich gemacht. Der DVA sieht einen wesentlichen Teil seiner Aufgabe darin, auch den vielen Interessierten bei der Beantragung zur Seite zu stehen, die über keine oder nur wenig Fördererfahrung verfügen.
Dass auch kleinere Summen beantragt werden konnten, ermutigte viele auch ehrenamtliche Betreiber kleiner Einrichtungen und deren Träger, sich um eine Förderung zu bewerben.
Matthias Wemhoff, Geschäftsführer des DVA: „Die Resonanz auf das Soforthilfeprogramm ist überwältigend. Es wird sehr deutlich, dass ein immenser Bedarf seitens der regionalen Museen, Freilichtmuseen, archäologischen Parks und Träger von Bodendenkmalstätten jenseits großer Städte besteht. Das Programm ist ein sehr nachhaltiges Instrument, um zielgenau kleinere Kulturorte in ländlichen Räumen zukunftsfest zu machen. Für dieses deutliche Signal der Stärkung der kulturellen Infrastruktur in der Fläche danken wir Kulturstaatsministerin Grütters.“
Die Maßnahme „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ wird im Rahmen des mit 10 Millionen Euro ausgestatteten Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung“ (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Zur Information:
Die Mittel im Soforthilfeprogramm waren aufgrund der hohen Nachfrage bereits nach kurzer Zeit ausgeschöpft, sodass aktuell keine weiteren Anträge eingereicht werden können. Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier: www.dvarch.de/themen/soforthilfeprogramm/. Dort werden auch zeitnah alle Förderprojekte präsentiert.
Pressekontakt:
Deutscher Verband für Archäologie
Geschäftsstelle
c/o Museum für Vor- und Frühgeschichte
Archäologisches Zentrum
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10117 Berlin
Björn Bernat
Projektleiter „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“
Tel: 0170 8378807
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